Und vor allem, was bringt mir „Google Places“?
Gehören Sie noch zu der Gruppe 40+ ?
Ja, dann kennen Sie vielleicht noch die „Gelben Seiten“ im längst schon vergessenen Telefonbuch. Und dann erinnern Sie sich noch daran, wenn früher ein Handwerker gesucht wurde, wurde in diesen „Gelben Seiten“ dieser unserer Post gesucht…
Doch wer heute nach einem passenden Handwerker, Arzt oder Rechtsanwalt oder wie auch immer sucht, ja wo sucht derjenige heute?
Ganz antiquiert in den „Gelben Seiten“ des Telefonbuchs (Zwischenfrage: gibt’s das denn noch?), auch wenn die „Gelben Seiten“ laut deren Werbung ein pfiffiges App anbieten, nein, der googelt und so sucht man oder Frau heute in Google nach seinem passenden Dienstleister…
Und so möchte Google den vielversprechenden Markt der „lokalen Suche“ seit Oktober 2010 nicht mehr länger anderen Anbietern überlassen, sondern möchte sich selbst ein ordentliches Stück vom großen Kuchen abschneiden.
Nicht zuletzt den immer weiter verbreiteten Smartphones ist es zu verdanken, dass die Zahl gerade auch lokaler Suchanfragen rasant zunimmt. Oder erkundigen Sie sich nicht bereits vorab im Internet, wenn Sie ein Produkt oder eine Dienstleistung in ihrem lokalen Umfeld kaufen wollen? Und wollen Sie da nicht wissen, wie sieht es da denn mit der Zufriedenheit der anderen Kunden aus?
Von unserem Urlaub her wissen wir ja, es gibt auf www.321-reise.de mit „Holidaycheck“ ein namhaftes Bewertungsportal, auf dem Urlauber ihre eigene Meinung über ihr Urlaubsdomizil kundtun, den Hotelier bewerten und dies anderen Reisenden mitteilen können…
Doch wie sieht es hierzulande aus:
Lokale Suchanfragen bestehen doch meistens aus einem mehr oder minder guten, eigentlich passenden Suchbegriff sowie einer möglichen regionalen Eingrenzung.
Also zum Beispiel „Hausarzt München Grosshadern“, oder „Nachhilfe München Solln“.
Und gerade bei den hier Suchenden ist doch eine absolut hohe Kaufbereitschaft zu sehen, die sich doch hinter diesen lokalen Suchanfragen verbergen muss, denn wer gibt sonst schon diese genauen Anfragen ein?
Und: die hiernach Suchenden erwarten doch eine sofortige Lösung ihres Problems – und zwar heute und nicht morgen oder gar in 14 Tagen, sondern direkt, hier und jetzt und heute und vor allem SOFORT!
So ist es also für die meisten, doch nur lokal agierenden Selbständigen, Firmen und auch Gewerbetreibenden fast schon überlebenswichtig, bei diesen lokalen Suchanfragen auch wirklich gefunden zu werden.
Denn es bringt ihnen doch gar nichts, in ganz Deutschland oder Europaweit gefunden zu werden, wenn Sie nur in einem kleinen Umfeld von vielleicht 15 bis 20 km Ihre Aufträge annehmen und diese auch gut und professionell bearbeiten können.
Wenn Sie nun bei diesen lokalen Suchanfragen gaaaanz oben platziert werden, haben Sie es natürlich viel einfacher, neue Kunden zu gewinnen, denn diese Suchenden klicken doch nur die am besten platzierten Suchergebnisse an. Oder gehen Sie bei Ihrer Suche bei Google noch auf die dritte Seite?
Google hat mit einem neuen Produkt „Google Places“ ein neues, verfeinertes Instrument geschaffen, mit dem Firmen und Gewerbetreibende im Google Ranking bevorzugt behandelt werden, wenn sie „local based“ sind, Ihnen also eine örtliche Identifizierung zugeordnet werden kann, wie in obigen Beispiel: „Hausarzt München Grosshadern“.
Dann werden diese konkreten Einträge von „Google Places“ sehr prominent noch vor den regulär erscheinenden Suchergebnissen angezeigt, leicht erkennbar an einem davor stehenden Buchstaben, der sich auf der rechts angezeigten Karte dann wiederfinden lässt und so den genauen Standort des Ausgewählten kennzeichnet.
Um in Ihrem lokalen Umfeld den richtigen Erfolg zu haben, müssen Sie also einen
Topp-Eintrag in „Google Places“ bekommen!
wenn Sie also zu einer dieser Anbietergruppen gehören, sollte für Sie „Google Places Marketing“ doch höchst interessant sein? Oder wollen Sie mögliche Kunden ihrem (vielleicht schnelleren) Mitbewerber überlassen?
Sie haben vielleicht
- eine Anwaltskanzlei
- eine Autohaus
- ein Architekturbüro
- eine Arztpraxis
- eine Buchhandlung
- ein Fachgeschäft
- ein Fingernagel-Designstudio
- ein Friseurstudio
- einen Handwerksbetrieb
- eine Heilpraktikerpraxis
- ein privat geführtes Hotel
- einen Hundesalon
- ein Immobilienmaklerbüro
- ein Versicherungsmaklerbüro
- oder einen der vielen ähnlichen lokalen Betriebe?
Dann sind Sie doch eigentlich auf die ursprünglich mal mit „Laufkundschaft“ betitelte Kundengruppe angewiesen. Oder auf die „komme auf persönliche Empfehlung“ Kundschaft…
Nur die gibt es heute fast gar nicht mehr.
Und noch ein Gedanke:
- Werben Sie Ihre Kundschaft üblicherweise im Umkreis von 20 -30 km?
- mit welchen Medien?
- Wurfzettel?
- Wochenblatt?
- Anzeige in der Tageszeitung, die Keiner sieht?
- Fettdruck in den „Gelben Seiten“, ist doch rausgeschmissenes Geld!
Ihre Kunden – auch die älteren Zahlungskräftigen „Best Agers“ suchen doch heute im Internet und halten mehr von individuellen Empfehlungen „Gleichgesinnter“ denn von wohlgemeinten Empfehlungen ihrer Nachbarn…
Klicken um das Bild zu vergrößern
Hat Ihre Praxis, Ihr Betrieb, Ihr Geschäft also einen starken regionalen Bezug?
Dann sollten Sie sich umorientieren und völlig neue Wege gehen, denn es gibt eine Möglichkeit, wie Sie mit ganz neuen Chancen Ihr Geschäft im Umkreis von rd 25 km auf eine TOP-Position bei Google bringen können und so Ihre Mitbewerber gaaaanz weit hinter sich lassen können.
Ja das Ganze funktioniert mit „Google Places“ und der eigentliche Schlüssel zu Ihrem Erfolg liegt gerade in diesen Spielregeln, die Google uns und insbesondere IHNEN vorgibt und Sie genau einhalten sollten.
Hier gibt Google selbst schon die grundlegenden Tipps für einen gelungenen Eintrag in „Google Places“: Google Tool
Ich empfehle Ihnen, bevor Sie loslegen, diese Google-eigenen Informationen wirklich gut in sich aufzunehmen und auch genau zu überdenken, „was wollen die denn wirklich an wichtigen Informationen von mir haben“, bevor Sie sich dann und wirklich erst dann an Ihren „Google Places“-Eintrag wagen…
Ihre nächsten Arbeitsschritte schauen also wie folgt aus:
- verinnerlichen der grundlegenden „Spielregeln“ von Google
- den überdachten „Google Places“ Eintrag nun auch anlegen
- diesen „Google Places“ Eintrag nun optimieren
- SEO für „Google Places“ erstellen
Sie haben sich also mit der Vorgehensweise von Google vertraut gemacht, ja dann können Sie auf der Seite http://www.google.de/places dann Ihren eigentlichen „Google Places“ Eintrag anlegen:
Gehen wir also nach der obigen Reihenfolge vor und beschäftigen uns zunächst mit den Basics:
Google geht immer davon aus, dass Sie bereits ein Google Kunde sind und somit ein Google-Konto besitzen. Wenn nicht, dann klicken Sie oben rechts auf „Neues Google Konto erstellen“.
So und dann geht es ans Eingemachte:
Wir melden uns bei „Google Places“ an
Bevor Sie nun zu einem sog. „Brancheneintrag“ bei „Google Places“ gelangen können, müssen Sie sich dafür registriert haben.
Und denken Sie daran, nichts muss perfekt sein, Sie können jederzeit alles ändern… Fehler beim ersten Eintrag? Kein Problem, Sie können Ihre Daten immer wieder ändern.
In Ihrem Google Account geben Sie “Neues Unternehmen hinzufügen” ein, danach “Deutschland” als Ihr Heimatland ein und dann Ihre Adressdaten. Bei Ihrer Anschrift sollten Sie schon einen Suchbegriff mit unterbringen, unter dem Sie gefunden werden wollen, also nicht einfach “Dr. Blablabla”, sondern z. B. “Hausarzt Dr. Blablabla” eintragen.
Danach geben Sie weitere Daten wie PLZ, Stadt, Straße ein und sehen, sobald Sie diese eingetragen haben, dass Ihnen „Google Maps“ Ihren Standort auf der Google Straßenkarte anzeigt.
Und da diese Standort Suche sicher nie ganz perfekt ist, fordert „Google Places“ Sie jetzt auf, dies zu korrigieren und diesen Marker auf Ihre genaue Adresse zu verschieben. Den angezeigten Ausschnitt vergrößern Sie ganz einfach, indem Sie mit der Maus einen Doppelklick auf die Karte machen. Ist nun der Marker -wie zu erwarten – falsch gesetzt, also Ihre Adresse nicht ganz richtig angezeigt, dann klicken Sie bitte auf „Falsche Position der Markierung korrigieren“ und verschieben diesen Marker auf die richtige Position.
Nun kommt Ihre Telefonnummer, unter der Ihre Firma erreichbar ist. Wichtig: Wie sehen denn Google-Kunden diese Telefonnummer?
Tragen Sie Ihre Telefonnummer in gut lesbarer Form mit Leerzeichen ein. Wenn Sie auch internationale Kunden haben, so geben Sie Ihre Nummern inklusive der +49 ein und setzen Sie die (0) in Klammern. Als Beispiel: +49 (0) 89 15 780 212
Im Feld „Beschreibung“ können Sie Ihre Firma dann mit einem kleinen Text (max. 200 Zeichen) beschreiben. Dieser Text sollte (wen verwundert´s) natürlich auch die Suchbegriffe enthalten, unter denen Sie gefunden werden wollen.
Die richtige Kategorie
Ist besonders wichtig: Damit Sie bei Google auch der richtigen Branche zuordnet werden, müssen Sie auf jeden Fall eine von Google vorgeschlagene Kategorie übernehmen, auch wenn diese vielleicht nicht ganz genau auf Sie zutrifft. Danach haben Sie noch 4 weitere Kategorien, in die Sie sich frei – natürlich unter Verwendung Ihrer Keywords als Suchbegriffe – eintragen können.
Öffnungszeiten, Zahlungsoptionen und Fotos
Sie meinen, das interessiert nicht? Falsch, Google möchte alles von Ihnen wissen:
Wenn Sie Interesse an einer Lieferung an Ihre Kunden zeigen wollen, dann sollten Sie also noch angeben, in welchem Umkreis diese Lieferung erfolgen kann. Auch sind Ihre Öffnungs- oder Besuchszeiten wichtig, denn nur auch die Eintragung von Öffnungszeiten wie auch eine von Google geforderte Zahlungsoption bringt Sie an die angestrebten 100 % Erfolgsrate ran.
Bei „Fotos“ können Sie bis zu 10 Fotos von sich, Ihrer Firma oder Ihren Produkten hochladen. Um Google-konform zu agieren, müssten Sie mindestens 5 Fotos hochladen. Als erstes Foto sollten Sie dabei sich oder auch Ihr Logo hochladen, denn gerade dieses „erste“ Foto wird auf der Übersichtsseite eingeblendet. Unter „zusätzliche Details“ geben Sie natürlich wieder einen Suchbegriff ein, der für Sie wichtig ist.
Alle Positionen abgearbeitet? Dann müssen Sie noch diesen Ihren Eintrag absenden und diesen dann nochmals bestätigen.
Dafür haben Sie 3 Möglichkeiten:
- telefonisch
- per SMS
- per Postkarte
Die letztere Methode ist wirklich nicht zu empfehlen, denn wollen Sie 2-3 Wochen warten? Am sinnvollsten erscheint mir die SMS Methode, da es bei ihr nur wenige Minuten dauert, bis Sie einen PIN (schriftlich) erhalten, mit dem Sie dann die Richtigkeit Ihres Eintrages bestätigen können.
So und nun sind Sie bei „Google Places“ eingetragen und müssen nur noch diesen Eintrag über die Zeit optimieren, denn wie bei jedem Eintrag bei „Google“ wollen Sie ja als einer der ersten gefunden werden. Und wenn Sie dies alles nicht selbst machen wollen, weil Ihnen einfach die Zeit oder das Wissen dazu fehlt, dann delegieren Sie doch diese (lästige) Arbeit, oder outsourcen Sie diese…
Wir von www.steimedia.de übernehmen diese Arbeit gerne professionell für Sie…
Viel Erfolg wünscht Ihnen
Dr. HJ Karg
5 Comments
Simon
Vielen Dank für Ihren Einblick in diese Sparte der Werbung! Ich arbeite selber in einer Branche, in der wir teils auf die von Ihnen angesprochene „Laufkundschaft“ angewiesen sind. Diese Seite kannte ich vorher nicht. Aber durch Ihren Beitrag denke ich, dass ich mich da mal um einen Eintrag bemühen sollte. Nochmal danke!
Dr. Hans-Jürgen Karg
… ja das freut doch, wenn einer meiner Artikel zu Google-Places für etwas „Aufhellung“ sorgen konnte…
… Danke für den Post meint Dr. Hans-Jürgen Karg
Ralf Michalsky
Vielen Dank für Ihre Google Betrachtungen. Mit ist jetzt einiges klarer geworden, speziell die Sache mit Google Places.
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Ryan Nash Rafaeserta
Kein Wunder also, wenn das aufgeschlossene, der Welt und den Menschen zugewandte kopftuchtragende oder unverschleierte Umfeld sich zurückzieht.