Link-Bait – was ist das eigentlich?
Zunächst ist „Linkbait“ ein Begriff aus der Suchmaschinenoptimierung oder SEO, recht frei eingedeutscht bedeutet Linkbait in etwa „Köder-zum-Verlinken“.
Ziel eines Link-Bait ist es also, durch eine geeignete Aktion in Verbindung mit einem interessanten Anreiz beim Leser das Verlinken seiner eigenen Seite auf „meine“ Aktionsseite zu erreichen.
Für einen erfolgreichen Linkbait haben sich in der Vergangenheit zwei effektive Methoden herauskristallisiert:
Klassischer Anreiz:
Je unbekannter die jeweilige Seite ist, umso höher ist der benötigte Anreiz, um einen Besucher zum Setzen eines Links zu bewegen. Beim Linkbaiting geht es also darum, die eigene Webseite mit zusätzlichen Inhalten, Bildern oder Tools so zu füllen, dass die Nutzer „freiwillig“ aus ihrer Webseite heraus verlinken.
Die typischen Anreize sind hier:
- Anbieten von kostenfreien Programmen
- Kostenfreie eBooks, auch wenn diese meist nur wenige Seiten lang sind
- Backlinks mit dofollow
- Wirklich gut gemachte Grafiken
Und da habe ich in den letzten Wochen eine für mich wirklich gute Grafik zu den Gründen der Google-Abstrafung der TLC-Marketing gefunden.
Ich möchte sie Ihnen nicht vorenthalten, denn sie besitzt wirklich das, was für einen erfolgreichen Linkbait aus meiner Sicht essentiell ist: einen grundsoliden Wissenswert!
Schauen Sie sich die Grafik ruhig genauer an:
Zunehmend sieht man aber auch Linkbaits ohne jeglichen informativen Anreiz, stattdessen wird von vornherein ausschliesslich auf provozierende Titel und Inhalte gesetzt:
Moderner Anreiz: Linkbait durch Provokation
Durch einen geschickt und vor allem überspitzt und provokant formulierten Titel und Beitrag versucht der Autor die Aufmerksamkeit seiner Zielgruppe zu gewinnen.
Vielleicht erinnern Sie sich noch an den von Martin Mißfeldt unter der provozierenden Überschrift „Geld verdienen im Internet – Der große Beschiss” veröffentlichten Artikel, der (von allen) unerwartete Wogen schlug, die sich in mehreren hundert Kommentaren und Pingbacks innerhalb weniger Tage manifestierten.
Und der Erfolg, ohne jetzt neidisch zu werden, schaut so aus:
Martin Mißfeldt´s Artikel befindet sowohl mit dem Keyword „Geld verdienen” als auch mit dem Keyword „Geld verdienen im Internet” bereits auf Position 3 der Google-Platzierungen:
Mein Fazit: Voraussetzung für einen erfolgreichen Linkbait = wirklich guter Content
Wenn Sie jetzt meinen, jetzt wissen Sie wie ein „guter Linkbait funktioniert“, dann muss ich Sie doch enttäuschen: So einfach funktioniert das nach meiner Überzeugung leider nicht.
Wenn Ihnen so ein Linkbait gelingt, dann Glückwunsch meinerseits, doch halte ich es für eine fragwürdige, wenn nicht grundsätzlich falsche Einstellung, Linkbaits als ein strategisches SEO-Instrument zu sehen.
Überlegen Sie sich doch vielmehr, ob nicht jede Seite, alle Blog-Beiträge, die Sie mühsam erstellen, nicht ein potentieller Linkbait sein sollten.
Und denken Sie daran, für eine SEO-Optimierung ist es immer noch wichtig Backlinks, d.h. externe Verweise, zu sammeln und ein Linkbait ist wirklich nur eine (wenn auch effektive) unter vielen Möglichkeiten, das zu tun.
Sie beherzigen doch immer diese drei grundlegenden Punkte:
- Vertrauensvolle Quellen aufbauen
- Aktivität in Social-Media-Kanälen zeigen
- Wirklich mehrwertige Artikel oder Websites erstellen
… dann werden auch die Links auf Dauer kommen…
Viel Erfolg bei Ihrer Suche nach guten Backlinks
wünscht Ihnen
Dr. Hans-Jürgen Karg
PS: Gute Backlinks erhalten Sie auch durch „individualisierte“ Artikel, die Sie auf seriösen Artikelverzeichnissen veröffentlichen. Einige kann ich empfehlen:
3 Comments
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Dr. HJ Karg
Hallo zusammen,
zu dem Thema 25 Gründe der Abstrafung durch Google habe ich soeben ein Update bekommen, das ich Ihnen nicht vorenthalten möchte::
Was ist Missbrauch oder was ist gerade noch erlaubte Optimierungs-Maßnahme?
Hierzu gibt es einen „Content Guideline“, den Google gerade aktualisiert und in sehr vielen Punkten überraschenderweise auch konkretisiert hat.
Die Kollegen von der Agentur Bloofusion haben sich die Mühe gemacht und eine deutschsprachige Zusammenfassung der 26 wichtigsten Punkte zusammengestellt. Dies möchte ich Ihnen nicht vorenthalten:
Hier der LinK: http://www.bloofusion.de/infos/advisories/content-guidelines-2012/
Dazu noch ein Hinweis:
Wer zuerst „Schritt 2“ (Download) ausführt ohne Schritt 1 (Newsletter bestellen) zu beachten, kommt auch ohne Newsletter-Registrierung zum Download…
… Viel Erfolg wünscht Dr. Hans-Jürgen Karg