Und vermeiden so die 5 häufigsten Fehlschlüsse
Natürlich nutzen Sie Webanalyse-Tools, um so zu erfahren, wie sich Nutzer auf Ihrer Website verhalten… Warum? Um anschließend an den richtigen Stellschrauben drehen zu können…
Denn wie heisst es doch so schön:
Mit verlässlichen Daten hinterlegtes Marketing bietet jedem Unternehmen die Möglichkeit
- Besucherströme,
- Traffic-Qualität und
- Traffic-Quellen
zu analysieren…
Doch gerade bei einem naiven, nicht hinterfragtem und unbedachten Auswerten dieser Daten ist es wirklich nur zu einfach, falsche Schlussfolgerungen zu ziehen…
Wenn Sie keine echte Erfahrung in der individuellen Analyse dieser Daten haben, nutzen Sie einen vertrauenswürdigen Berater, denn Ihre selbsterstellte Analyse kann im schlimmsten Fall wirklich fatale, falsche Entscheidungen nach sich ziehen.
Wichtig sollte für Sie immer sein:
Kommen wir zu den Basics, die Sie verwenden…
Wie sieht es denn bei Ihnen aus:
Verwenden Sie bei Ihren Internetauftritten Webanalyse-Tools wie Google Analytics, Twitter, Facebook ?
Und wie werten Sie diese Daten aus?
Welche Daten Sie auch immer auswerten, Sie müssen sich vor Augen halten:
Bei Ihrer Auswertung kommen immer zwei Komponenten zusammen:
- auf der einen Seite stehen objektive Datensätze,
- auf der anderen Seite der individuelle Mensch…
Da diese zwei Komponenten nicht immer korrelieren, ergeben sich häufig Fehler bei der Interpretation von Analytics-Daten:
Wir haben aus einer unzähligen Auswahl hier einmal nur fünf gravierende Fehler zusammengestellt, die Ihnen und Ihrem Team sicher schon oft unterlaufen sind…
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Eigene Website-Besuche werden nicht eliminiert
Wenn Sie und Ihre Mitarbeiter Ihre eigene Website aus irgendwelchen Gründen besucht, werden diese Ihre Besuche als Website-Traffic gezählt.
Dass diese ihre eigenen Aufrufe natürlich Ihre eigenen Datensätze (umso mehr, je häufiger Mitarbeiter die eigene Website aufrufen) verfälscht, ist Ihnen ja klar….
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Traffic-Quellen werden nicht wirklich differenziert
Vielleicht erscheint Ihnen als überflüssig, Traffic-Quellen zu analysieren, denn immer noch werden sämtliche Seiten-Besucher in einen Topf geworfen. Wollen Sie dann daraus Rückschlüsse für Ihre Seiten- Optimierung ziehen, sind Fehler garantiert.
Wenn Sie zB wissen, dass E-Mail-Marketing Ihnen sehr viel Traffic liefert, aber organische Suchergebnisse nicht, wissen Sie eben auch, wie Sie Ihr Budget gezielter einsetzen könnten.
Sie scheren also nicht alle Ihre Besucher „über einen Kamm“, sondern ziehen dezidierte Konsequenzen für Ihre einzelnen Besucher-Kanäle.
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Vorsicht bei falschen Vergleichen
Marketing-Analytic-Daten können Sie nur dann anwenden und vergleichen, wenn Sie wirklich nur das vergleichen, was auch vergleichbar ist: Berühmtes Stichwort: Äpfel mit Birnen vergleichen…
Also vergleichen Sie nie den Traffic aus E-Mail-Marketing mit dem Traffic aus Mobile-Marketing…
Sie sehen den Fehler sicher sofort:
Mobile-Traffic verweist lediglich auf das Endgerät, während E-Mails ein tatsächlicher Marketingkanal sind.
Zudem kann sich Mobile-Traffic natürlich auch aus dem E-Mail-Marketing ergeben, was wiederum zu verfälschten Daten führen würde.
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Sie setzen Seitenaufrufe mit Besuchern gleich
In der alltäglichen Hektik und gerade bei sehr großen Datenmengen werden häufig Besuche und Seitenaufrufe miteinander verwechselt:
Vergessen Sie nie das grundlegende Einmaleins des Internet:
Jeder einzelne Besucher kann eine Seite erneut und mehrfach besuchen und somit mehrere Seitenaufrufe verzeichnen!
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Sie setzen Korrelation mit Kausalität gleich
So und jetzt fragen Sie sich zu Recht: Was soll ich verwechseln oder gleichsetzen?
Wenn Sie Korrelation und Kausalität verwechseln, ziehen Sie höchstwahrscheinlich die falschen Schlüsse aus Ihren Daten.
Korrelation bedeutet, dass etwas in einem bestimmten Zusammenhang steht, Kausalität würde bedeuten, dass diese Folgerung bedingt ist.
Machen Sie das Beste aus Ihren Auswertungen,
wünscht Ihnen Ihr
PS: Hinterfragen Sie Ihre eigene Auswertung kritisch!
Eine laufende Auswertung von Marketing-Daten ist ein Muss bei jeder Kampagne.
Dabei sollten Sie allerdings sicherstellen, dass Sie und Ihre Mitarbeiter die Daten auch richtig interpretieren.
Objektivität? Gerade bei Ihnen und Ihren Mitarbeitern? Ja, das nehmen Sie sich vor und das wäre auch wünschenswert, doch gerade bei lang andauernden Projekten werden Sie und Ihre Mitarbeiter gerne betriebsblind.
Hier hilft – neben der ständigen Weiterbildung – ein unbefangener Blick aus einer anderen Abteilung.
Oder vielleicht die vielgerühmte, früher im Marketing (despektierlich) als „Putzfrauen-Test“ oder „Putzfrauen-Betrachtung“ benannte Analyse von Menschen, die sich unvorbelastet mit der Materie auseinandersetzen: Denn diese „unvorbelastete“ Betrachtung hilft allen Beteiligten, ihre Perspektive zu hinterfragen und gegebenenfalls zu wechseln und so objektive Daten aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und zu interpretieren.