Wachen Sie nachts auf?
Das beunruhigt Sie? Ganz normal:
Das liegt vielleicht an Ihrem Biphasischen Schlaf:
Den kennen Sie? Dann brauchen Sie nicht weiterzulesen!
Hier meine Gedanken zum Biphasischen Schlaf:
Jahrhundertelang schliefen die Menschen in zwei Phasen – und standen mitten in der Nacht auf
Verstehen Sie dies auf Heute umgesetzt nicht?
Heutzutage ist es undenkbar, dass man zwei voneinander getrennte Schlafphasen in der Nacht hat und zwischendurch mehrere Stunden wach ist.
Denn das entspricht nicht unserem derzeitigen Lebensstil und würde sich auch kontraproduktiv auf unsere Arbeitsleistung und Freizeitverhalten auswirken.
Der biphasische Schlaf hat jedoch schon viel früher begonnen als Sie sich vielleicht denken können.
Dass wir schlafen müssen, wenn wir müde sind – und auch wenn wir es nicht sind –, haben die meisten Menschen verstanden und akzeptiert.
Schlaf dient zunächst doch der Regeneration, der Verarbeitung dessen, was wir im Wachzustand durchmachen, der Erholung und dann erst vielem mehr.
Zudem bietet er uns Abwechslung zu unserem wachen Erleben.
Ja, unsere tagtägliche Zeit hat nur 24 Stunden und ist somit knapp bemessen, stellt die Forderung nach ausreichend zu schlafen, eine Zeitverschwendung dar?
Wissenschaftlich gesehen:
Das krasse Gegenteil. Wir brauchen Schlaf! Jedoch abhängig von unserer Konstitution und vor allem: Unserem Alter!
Und trotzdem wachen wir regelmäßig nachts auf?
Ein Kollege erklärte mir:
„Das war schon zu Urzeiten so“.
Nennt man wissenschaftlich biphasischen Schlaf!
Biphasischer Schlaf wird auch als zweigeteilter Schlaf verstanden und meint, dass wir nicht an einem Stück durchschlafen.
Oft heißt es:
Biphasischer Schlaf bedeutet wörtlich übersetzt die Aufteilung des Schlafes in einen Nachtschlaf und einen Mittagsschlaf – das ist aber nicht ganz korrekt. Ob diese 2 Schlafphasen am Tag und in der Nacht finden oder beide in der Nacht, das ist für die Einstufung als biphasischen Schlaf unerheblich.
Evolutionsbiologisch kommt der biphasische Schlaf mit 2 Schlafphasen in der Nacht dem eigentlich natürlichsten Schlaf von uns Menschen wohl am nächsten.
Aber warum?
Wir können den biphasischen Schlaf also in vier Arten einteilen
- 4- 6 Stunden Schlaf in der Nacht und ein Mittagsschlaf
Diese Art üben wohl die wenigsten Menschen korrekt aus. Viele Menschen gönnen sich zwar einen Mittagsschlaf – oft aber nur, weil sie in der Nacht zu wenig schlafen – achten dann aber nicht darauf, nur einen Schlafzyklus zu durchlaufen. Oft legen sie sich „nach Gefühl“ hin und wachen auf, wenn der nächste Termin oder Ähnliches ansteht. Das führt dann häufig zu einem Aufwachen aus einer Tiefschlafphase. Dabei fühlen wir uns gerädert und der Schlaf war nicht erholsam
- 6 – 8 Stunden Schlaf und ein Power Nap
Diese Art der Aufteilung des Schlafes ist noch sehr neu, wird aber von Millionen Menschen erfolgreich täglich praktiziert. Wir erhalten nachts in der Regel ausreichend Schlaf und ein Power Nap ist kurz – lässt uns daher nicht in den Tiefschlaf fallen und perfekt in den Alltag integrieren
Ganz streng genommen ist diese Art kein biphasischer Schlaf, weil der zweite Schlaf doch sehr kurz ist. Der klassische biphasische Schlaf ist der folgende:
- 4 Std. Schlaf in der Nacht – wach und noch einmal 4 Std. Schlaf in der Nacht
Exakt so haben unsere Vorfahren geschlafen! Das ist wohl der natürliche Schlafrhythmus von uns Menschen. Aber warum eigentlich? Und warum schlafen wir dann heute nicht mehr so?
Ganz einfach: Unsere Vorfahren hatten kein künstliches Licht. Sie schliefen daher bereits kurz nach Einbruch der Dunkelheit. Bis es aber wieder hell werden würde, dauerte es noch 10-12 Stunden – so viel Schlaf braucht unser Körper gar nicht. In der Folge wurden die Menschen meist nach 4 bis 5 Stunden wieder wach…
Nun blieben sie 2 bis 3 Stunden wach. Dabei schauten sie nach den Tieren, unterhielten sich, hatten Sex, besuchten Nachbarn, etc. Anschließend schliefen sie noch einmal 3 bis 4 Stunden, ehe sie der Sonnenaufgang auf natürliche Weise weckte. Diese zweite Schlafeinheit wurde auch „zweiter Schlaf“ genannt.
Kurz: Der biphasische Schlaf ist das Ergebnis, wenn die Nacht länger ist als unser Schlafbedürfnis.
Schlafen Sie gut
Wünscht Ihnen Ihr
PS: Und ohne permanent „doch noch mal“ auf Ihr Smartphone zu schauen, versprochen:
Sie versäumen nichts!