Storytelling sei seit Jahrtausenden die Möglichkeit, einen echten, fundierten Glauben an „etwas“ aufzubauen, erklärte ich Ihnen in meinem Post vom 12.12.2018.
Also denken Sie daran bei Ihrer Umsetzung:
“Käufer suchen hochwertigen, ansprechenden und vor allem nachvollziehbaren, relevanten Content, um Entscheidungen zu treffen – und intelligente Unternehmen bieten ihnen genau diese Inhalte.”
Folgende Fragestellungen spielen hier eine zentrale Rolle: Zeilenabstand bitte anpassen!
- Wer ist die Zielgruppe?
- Was bzw. Welche Inhalte interessieren meine Zielgruppe wirklich?
- Wann bzw. zu welchem Zeitpunkt interessiert sich eine Zielperson für den Inhalt?
- Wo bzw. über welchen Kanal macht es Sinn die jeweiligen Inhalte zu verteilen?
Guter zielführender Content muss:
- vertrauenswürdig, authentisch und ohne Faktenaufzählung sein
- bringt kostenfreien Mehrwert, signalisiert dem Empfänger Wertschätzung
- stiehlt dem User keine kostbare Zeit, sondern liefert Nutzen
- langweilt nicht, sondern vermittelt geballte Kompetenz
- komplexe Sachverhalte lassen sich durch Storytelling verständlich vermitteln.
Wenn Sie diese Punkte berücksichtigen, stellt sich Ihnen die Gretchenfrage:
Wie umfangreich darf, soll oder muss das Storytelling denn sein?
Nehmen Sie sich doch als Beispiel:
Wie arbeiten Sie denn? Wie aufmerksam lesen Sie heute im Gegensatz zu früher einen Artikel, wie lange bleiben Sie interessiert, wie oft klicken Sie mittendrin weg?
Durch unsere modernen Medien hat sich unsere Fähigkeit, wirkliche Aufmerksamkeit auf Dinge oder Tätigkeiten zu richten, tatsächlich verändert: Wir konzentrieren uns doch nur noch peripher auf eine (weniger interessante) Sache, wenn wir auf mehreren Bildschirmen gleichzeitig oder in den Social Medien unterwegs sind.
Alles nur noch Abstumpfung? Überdruss?
Weit gefehlt: Unsere permanente mediale Reizüberflutung führt nach wissenschaftlichen Untersuchungen gerade nicht zu mentalen Abstumpfung, sondern zu einer verstärkten Selektion und Priorisierung von Inhalten: Je umfangreicher wir digitale Medien nutzen, umso aktiver lernen wir, Informationen effizienter und intensiver aufzunehmen. Wir filtern also schneller das heraus, was für uns (anscheinend) wirklich wichtig ist, während wir Langweiliges (und somit aus unserer Sicht Irrelevantes) ausblenden.
Was tun? Fakt ist: Die t war groß, die Aufmerksamkeitsrate unserer Zielgruppe ist also limitiert!. Um dieser Kenntnis gerecht zu werden, wurden in den letzten Jahren neue Content-Strategien mit immer kleineren Formaten erarbeitet. Von „Microcontent“ ging der Trend zu „Snackable Content“ und dann sogar zu noch schmäleren Inhaltsformaten. Wie sagte man dazu so schön: „ Von den Content-Häppchen blieben am Ende nur mehr Brösel übrig.“
Langtext oder Häppchen? Die Mischung macht’s!
Ideal ist ein Content-Mix aus kurzen, knackigen Content-Häppchen und ausführlichen Inhalten, die in die Tiefe gehen. Um Erfolg zu haben, muss Beides sowohl unterhalten wie auch der Zielgruppe einen Mehrwert liefern.
Content muss also noch besser, unterhaltsamer und zielgerichteter werden – nicht unbedingt kürzer!
Nur dadurch bekommt der Käufer genau die Informationen in gerader der Form, die er benötigt, um eine Kaufentscheidung zu treffen, und die Company verkauft nur so mehr Produkte und Dienstleistungen.
Werden Sie aktiv, wünscht sich
Ihr
PS: Im Storytelling liegt doch der erkennbare Unterschied zur reinen Werbung: Diese erweckt beim potenziellen Kundenkreis doch meist nur noch den Eindruck, „Kaufe! Bei mir!“